Wanderung in der Ville

Wanderung in der Ville am 27.09.2012

Schon zum 2. Mal trafen sich unsere wanderfreudigen Seniorinnen und Senioren am Donatusparkplatz um einige Villeseen kennen zu lernen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Schout gab er einen kurzen Einblick in die Geschichte der Ville, einem Höhenzug westlich von Köln. Zum Start wurden die Teilnehmer von Herrn Alois Köll mit einem leckeren Tropfen Obstler aus Tirol gestärkt.

Die Villeseen sind ein landesplanerisch gesichertes Gebiet zum Schutz der Natur in der Ville. Einige Seen werden als Bade- und Freizeitgewässer genutzt.Über Ober- Mittel- und Untersee ging es zum Donatussee, der aus einem Restloch des ausgekohlten Tagebau Donatus entstanden ist. Die Grube Donatus ist eine ehemalige Braunkohle-Grube in der Ville östlich von Erftstadt-Liblar. In der Grube wurde die Kohle zunächst untertägig, später im Tagebau gewonnen. Die Grube diente vor allem zur Versorgung der angegliederten gleichnamigen Brikettfabrik. Aus dem Restloch des Tagebaus entstand nach der Stilllegung ab 1960 der Donatussee, die Brikettfabrik westlich der Grube wurde vollständig abgerissen. Der Name „DONATUS“ geht auf Friedrich Doinet zurück, der 1857 die Grube betrieb, die er nach dem heiligen Donatus, dem Schutzheiligen und angeblichen Namensgeber seiner Familie benannte. Heute steht der Donatussee unter Landschaftsschutz. Es wurden hier ganzjährig geschützte Laichzonen eingerichtet, die nicht betreten und nicht befischt werden dürfen. Mit 9,6 ha Wasserfläche und 15 m Tiefe ist der Donatussee der tiefste der Villeseeen.

Nach ca. 2 Stunden Bewegung in der frischen Luft hatten alle Lust auf eine kleine Stärkung. Deshalb machten wir uns auf den Weg nach Lechenich in die Konditorei Minten. Hier ließen wir bei Kaffee und Kuchen diesen schönen Tag ausklingen und freuten uns schon auf das nächste Treffen.

Fossiler Baumstumpf in der Grube Donatus (um 1900)

 

 

 

 

 

 

 

 

(H.S)